Urologie

 

Alternder Mann

Über den alternden Mann - Hormondefizite des alternden Mannes

Hormone und Altern des Mannes: Um das 50. Lebensjahr treten die ersten Alterungserscheinungen auf. Bei der Frau geht dies auch mit einer deutlichen hormonellen Umstellung einher, wir sprechen von den Wechseljahren. Beim Mann hingegen herrschen noch Unstimmigkeiten über die Zusammenhänge des natürlichen Alterungsprozesses und möglicher hormoneller Veränderungen, man spricht dabei von Beschwerden des alternden Mannes. Ein ausreichender Hormonspiegel, vor allem des wichtigsten männlichen Hormons – Testosteron, ist für das körperliche und seelische Wohlbefinden des Mannes von äußerster Wichtigkeit. Inwieweit Mangelzustände einzelner Hormone auf Körper und Psyche Einfluß haben, ist noch nicht ausreichend geklärt.

Beschneidung des Mannes

Was geschieht bei der Beschneidung (Circumcision)?

Bei der Beschneidung wird ein beweglicher Hautlappen, der die Eichel des männlichen Gliedes umschließt (Vorhaut), ganz oder teilweise in einem kleinen operativen Eingriff entfernt. Dieser Eingriff kann sowohl in lokaler Betäubung als auch in Vollnarkose durchgeführt werden. Beschneidung aus medizinischen Gründen: Bei der Entscheidung, ob eine Beschneidung bei Kindern durchgeführt werden soll, spielt das Alter eine entscheidende Rolle. Im frühen Säuglings- und Kindesalter ist die Verklebung der Vorhaut ein Normalbefund (physiologisch). Bis nach Abschluss des ersten Lebensjahres kann die Vorhaut in etwa der Hälfte der Fälle zurückgeschoben werden.

Blasenentzündung

(Zystitis) ist eine meist bakterielle Erkrankung, unter der vor allem Frauen häufig leiden. Da die Harnröhre der Frau sehr viel kürzer ist als die des Mannes, kommt es leicht zum Aufsteigen von Keimen (oft Bakterien aus dem Darm) in die Blase. Ständiger Harndrang mit geringen Harnmengen und brennenden Schmerzen beim Wasserlassen sind die Folge. Manchmal ist der Harn blutig. Im ungünstigen Fall wandern die Keime von der Blase über die Harnleiter in die Niere und es kommt zu einer Nierenbeckenentzündung. Eine Nierenbeckenentzündung ist eine ernsthafte Erkrankung, die neben den o. g. Symptomen meist mit Fieber, Schüttelfrost, Übelkeit, Erbrechen und Nieren- bzw. Rückenschmerzen verbunden ist und sofort ärztlich behandelt werden muß.

Die Wechseljahre des Mannes

Was ist das?

Unter den Wechseljahren des Mannes versteht man das Auftreten nachfolgender Symptome, welche einzeln aber auch in Kombination vorliegen können und durch einen Hormonmangel ausgelöst oder verstärkt werden können. Häufig werden auch anderslautende Begriffe verwendet, welche jedoch den gleichen Symptomenkomplex beschreiben:

Erektionsstörungen - Potenzstörungen

Die mangelnde Versteifungsfähigkeit des Penis, bzw. die ungenügende Dauer der Versteifung, wird als Erektionsstörung bezeichnet. Eine länger andauernde Erektionsstörung, die einen partnerschaftlichen Verkehr unmöglich macht, ist eine Krankheit. Sie kann entweder ohne erkennbare Ursache ('einfach so') oder als Folge einer anderen Gesundheitsstörung, z. B. einer Zuckererkrankung oder eines Bluthochdrucks, auftreten. Obwohl eine Erektionsstörung mit zunehmendem Alter häufiger anzutreffen ist (betroffen sind etwa 1 bis 2% der 40jährigen und ca. 15 bis 20% der 65jährigen), kann sie von Ihrem Arzt behandelt werden.

Eine Behandlung sollte insbesondere dann angestrebt werden, wenn die Erektionsstörung schon negative Folgen für den Betroffenen und/oder die Partnerschaft ausübt.

Harnableitung

Leben mit der Harnableitung

Bei Ihnen soll eine operative Harnableitung durchgeführt werden. Dieser Leitfaden soll Sie über die möglichen Therapieverfahren informieren und Ihnen helfen, sich bereits vor dem operativen Eingriff auf die neue Situation einzustellen. Darüber hinaus soll er Ihnen als Merkblatt in der Zeit nach der Operation helfen. Er dient als Ergänzung, nicht als Ersatz, für das Gespräch mit Ihrem behandelnden Urologen.

Harnblasenentzündung (Zystitis)

Zusammenfassung

Die Harnblasenentzündung ist eine Entzündung der Harnblasenschleimhaut (Zystitis). Früher sprach man auch vom "Blasenkatarrh". Häufigste Ursache sind Krankheitserreger aus dem Darm. Auch Behinderungen des Harnabflusses wie Tumoren oder Blasensteine können eine Harnblasenentzündung auslösen. Es wird zwischen plötzlich einsetzenden (akuten) Verlaufsformen und schleichenden, lang dauernden (chronischen) Verläufen unterschieden.

Harnflussmessung (Uroflowmetrie)

Warum Ihr Urologe die Harnflussmessung durchführen möchte

Der Urologe empfiehlt die Harnflussmessung (Uroflowmetrie), wenn die Blasenentleerung (Miktion) gestört ist. Die Harnblase besitzt normalerweise ein Fassungsvermögen von etwa 300 bis 400 ml. Der gesunde Erwachsene scheidet innerhalb von 24 Stunden etwa 1500 ml Harn aus. Dabei kommt es im Verlauf des Tages zu etwa drei bis vier Blasenentleerungen. Als Blasenentleerungsstörungen bezeichnet man ein vermehrtes Wasserlassen (Pollakisurie), schmerzhaftes Wasserlassen (Algurie) oder ein erschwertes Wasserlassen (Dysurie) bedingt durch ein Hindernis in der Harnröhre oder am Blasenau sgang. Gelingt es nicht, den Urin vollständig aus der Harnblase zu entleeren, bezeichnet man dies als Restharn. Eine komplette Harnverhaltung liegt vor, wenn eine Blasenentleerung völlig unmöglich ist. Dadurch kann es bei Überdehnung der Blasenwand zu einem teilweisen Versagen des Blasenschließmuskels kommen und es entsteht eine Überlaufblase.

Harninkontinenz

Was versteht man unter Harninkontinenz?

Der Begriff Inkontinenz bezeichnet den unwillkürlichen, das heißt unkontrollierten Verlust von Urin aufgrund unterschiedlicher Erkrankungen im Bereich der Harnblase und deren Verschlussmechanismen.

Wer ist betroffen?

Inkontinenz ist ein weit verbreitetes Leiden, welches in der Bundesrepublik Deutschland etwa 6 Millionen Menschen beider Geschlechter und aller Altersstufen betrifft. Durch Beeinträchtigung der Bewegungsfreiheit und sozialen Rückzug stellt die Harninkontinenz für den Betroffenen oft eine schwere körperliche und seelische Belastung dar mit deutlicher Einbusse an Lebensqualität. Aus Schamgefühl wird das Leiden oft lange - selbst dem Arzt gegenüber - verschwiegen.

Harnsteine

Das sollten Sie wissen

Harnsteine können im gesamten Harntrakt vorkommen. So spricht man u.a. von Nierensteinen, Harnleitersteinen und Blasensteinen. Auch Kinder können schon Harnsteine bekommen. Harnsteine finden sich in Nierenbecken, Harnleiter, Harnblase und Harnröhre.

Im Jahr 2001 konnte in einer vergleichenden Untersuchung nachgewiesen werden, dass seit 1979 ein deutlicher Anstieg an Harnsteinerkrankungen stattgefunden hat. Für Deutschland bedeutet dies, dass im Jahr 2000 etwa 1,2 Millionen Menschen an einer Harnsteinerkrankung litten. Das Erkrankungsrisiko von Männern ist dabei doppelt so hoch wie bei Frauen. Oftmals kommt es bei den Betroffenen zu wiederholter Bildung von Harnsteinen.

Hodenkrebs

Der Hodentumor; was Sie wissen sollten

Hodenkrebs ist zwar sehr selten (ca. 1% aller bösartigen Geschwülste), aber es erkranken meist junge Männer! (Altersgipfel: 20-40 Jahre) Weltweit ist in den letzten 20
Jahren die Zahl der Hodenkrebs-Patienten um das Dreifache angestiegen. Einzig bekannte Risikofaktoren sind Bauchhoden, Pendel- oder Leistenhoden, auch nach
operativer Lagekorrektur. Solche Männer haben ein zehn- bis fünfzehnmal höheres Risiko an Hodenkrebs zu erkranken.