Urologie

 

Operationen

Wir führen eine große Anzahl an Operationen ambulant sowohl stationär durch. Hierüber werden Sie gegebenenfalls aufgeklärt.

Operationsbeispiele:

Die Prostataresektion (TUR-P)

Bei den operativen Verfahren zur Behandlung der gutartigen Prostatavergrößerung stehen derzeit verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, wobei TUR-P (transurethrale Prostata-Resektion) die in Deutschland verbreitetste Methode ist. Sie gehört zu den am häufigsten durchgeführten Operationen überhaupt und führt bei richtiger Indikation und entsprechender Erfahrung des Operateurs zu guten Ergebnissen.

Der Operateur kann durch eine Optik den Eingriff kontrollieren und sicher durchführen. Das vergrößerte und behindernde Prostatagewebe wird entfernt, die so genannte Prostatakapsel jedoch verbleibt. Die herausgeschnittenen Gewebeanteile, die sogenannten Resektionsspäne, werden aus der Blase ausgespült und werden zur Untersuchung in ein pathologisches Institut gegeben. Hier kann das Vorliegen bösartiger Prostatazellen ausgeschlossen werden. Da die Kapsel erhalten bleibt, müssen auch Patienten, die sich einer TURP unterzogen haben, nach der Operation weiter Vorsorgeuntersuchungen zur rechtzeitigen Erkennung eines Prostatakarzinoms in Anspruch nehmen.

TUR-Blase (transurethrale Blasentumorresektion)

Über 75% der Blasentumoren sind oberflächlich. Mittels transurethrale Elektroresektion (TUR) wird der Tumor entfernt. Der Tumor wird mittels eines computergesteuerten Hochfrequenzstroms oder per Laser endoskopisch durch die Harnröhre vollständig abgetragen und anschließend histologisch (feingeweblich) untersucht.

Unser standardisiertes operatives Vorgehen muss drei wesentliche Fragen beantworten:

  • Welche Tumorart und Tumordifferenzierung liegen vor?
  • Wie tief ist der Tumor in die Blasenwand eingewachsen?
  • Finden sich neben dem offensichtlichen Tumor noch zusätzliche Tumorausläufer in der normal aussehenden Blasenschleimhaut?

Weitere Behandlung

Die weitere Behandlung richtet sich sowohl nach Tumoreinordnung Ergebnis als auch nach dem Nachweis oder Ausschluß von Absiedlungen. Zur Ausbreitungsdiagnostik sind nun in Abhängigkeit der Histologie folgende Untersuchungen obligat: Röntgen des Thorax (Brustraum) evtl. zusätzlich CT-Untersuchung des Brust und Bauchraumes, evtl. Skelettszintigraphie (Knochenstoffwechseluntersuchung).

Neueste Lasertechnik

Insbesondere im Hinblick auf die noch immer bestehenden Blutungsrisiken und dem damit gelegentlich verbundenen verlängerten Krankenhausaufenthalt wird seit einigen Jahren neben der klassischen Ausschälung die besonders schonende Lasertherapie eingesetzt. Das Westdeutsche Prostatazentrum verfügt sowohl über den Green-Light-Laser als auch über den Diodenlaser. Mit dem hoch innovativen Diodenlaser kann das überschüssige Prostatagewebe sehr präzise und effektiv verdampft werden. Das Verfahren ist auch für Patienten mit einer großen Prostata.

Operationen an Harnröhre/Blase

Harnröhrenstrikturen (Harnröhrenengen) werden unter endoskopischer Sicht beseitigt. Mit der endoskopischen Technik (durch die Harnröhre hindurch) resezieren (abtragen) wir kleine Blasentumore (TUR-Blase) oder erweitern den Blasenauslaß (TUIP).Bei der Blasensteinlithotripsie zerknacken wir endoskopisch (unter Sicht) verschieden große Blasensteine.Auch Fremdkörper können auf diesem Weg leicht aus der Blase entfernt werden.

Operationen an Penis/Hodensack

Die Varikozele (Krampfader am Samenstrang) kommt zumeist nur links vor, und wird behandelt, um eine mögliche Schädigung des Hodens abzuwenden.Eine Hydrocele (Wasserbruch) beschreibt die vermehrte Wasseransammlung in den Hodenhüllen, und die Spermatocele ist ein flüssigkeitsgefüllter Hohlraum am Nebenhoden.Die Vasotomie beschreibt die Sterilisation des Mannes und kann problemlos in lokaler Betäubung durchgeführte werden.Die Circumcision (Beschneidung) erfolgt bei verengter Vorhaut und die Frenulotomie ist die Durchtrennung und Verlängerung des Vorhautbändchens, falls dies zu kurz ist und Schmerzen bereitet.Die Hodenbiopsie (Gewebeentnahme) erfolgt bei speziellen Fragestellungen zur Klärung der Zeugungsfähigkeit.Beim Prostatakarzinom kann die Hormonblockade durch plastische Orchiektomie (Entfernung des Hodengewebes) erfolgen.

Sonstiges

Nieren- und Harnleitersteine können ohne Schnitt-OP ambulant mittels ESWL (extrakorporale Stoßwellenlithotrypsie) zertrümmert werden.Zur Ableitung der Blase bei Entleerungsstörung wird in lokaler Betäubung, als Komfortlösung, ein suprapubischer Katheter (Bauchdeckenkatheter) eingelegt.Selbstverständlich korrigieren wir auch unschöne Narben oder beseitigen kleine Hautveränderungen; zumeist in lokaler Betäubung. Für alle weiteren Fragen stehen wir Ihnen immer zur Verfügung- zögern Sie nicht, sprechen Sie uns an - wir sind immer für Sie da.

  • Klinik am Lerchenberg, Heilbronn
  • Klinikum am Gesundbrunnen, SLK Kliniken Heilbronn
  • OP-Zentrum im Medicus, Bad Friedrichshall